Geflüchtete in Syrien: Obdachlos im eisigsten Winter seit Jahrzehnten

Dichter Schneefall und bittere Kälte: Im Nordwesten von Syrien sind tausende Familien nach Winterstürmen obdachlos geworden. Die Zelte in den Flüchtlingslagern können den Schneemassen nicht standhalten und stürzen ein. Planen werden von eisigen Windböen weggerissen. „Das Zelt ist in der Nacht über uns zusammengebrochen“, sagt eine Mutter. „Wir haben nichts mehr. Die Kinder haben keine Decken.“

Ohne Schutz im Schnee stehen vor allem Frauen und Kinder. Sie machen 80 Prozent der Vertriebenen aus. „Sie sind auf sich allein gestellt und brauchen dringend Hilfe“, sagt CARE-Nothelferin Sherine Ibrahim. „Niemand sollte Angst haben müssen, dass sein Kind erfriert!“ Es gibt zu wenig Unterkünfte, zu wenig Nahrung und kaum Möglichkeiten, sich warm zu halten. „Wir brauchen rasch zusätzliche Mittel, um zu helfen“, sagt Ibrahim.

Kleine Kinder im Schnee, Zeltlager Syrien Kleine Kinder im Schnee, Zeltlager Syrien

In den Schneestürmen der vergangenen Woche sind drei Kinder ums Leben gekommen. Für die nächsten Tage werden wieder Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erwartet. Kinder haben oft keine Winterkleidung und keine warmen Schuhe. Mütter bleiben in der Nacht auf, weil sie fürchten, dass ihre frierenden Kinder nicht mehr aufwachen könnten.

So hilft CARE: CARE und seine Partnerorganisationen haben in den vergangenen Monaten in Syrien mehr als 150.000 Menschen bei der Vorbereitung auf den harten Winter unterstützt. Dazu gehört die Isolierung von Zelten, und die Verteilung von warmer Kleidung, Decken, Hygiene-Paketen und Bargeld zur Deckung des dringendsten Bedarfs.

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Kleiner Junge in Zeltlager Syrien, Schnee im Winter Kleiner Junge in Zeltlager Syrien, Schnee im Winter