Eine Mutter kämpft für eine bessere Zukunft

Steigende Preise, weite Wege ohne Transportmittel und Sorgen um die Zukunft der Kinder: CARE-Nothelferin Amirah Ahmad hat in Äthiopien mit einer Mutter gesprochen, die trotz widrigster Umstände Beeindruckendes leistet.

Es ist heiß in Kori Woreda in der Region Afar in Äthiopien. Das Thermometer zeigt bereits über 40 Grad an, und die heißesten Stunden des Tages liegen noch vor uns. Unter einem schützenden Vordach treffe ich Musakmili Abeelay (35), Mutter von zwei Kindern.

Wir unterhalten uns vor einem Gesundheitszentrum, in dem CARE die Behandlung von Mangel- und Unterernährung bei Schwangeren, Stillenden und Kleinkindern unterstützt. Musakmili verdient hier ihren Lebensunterhalt als Reinigungskraft – zwei Mal pro Tag kommt sie her, um ihren Dienst zu versehen. Auch sie hat Unterstützung von CARE erhalten. 

Denn trotz ihrer Arbeit und der Viehzucht, die ihr Mann betreibt, kommt Musakmilis Familie kaum über die Runden. Die Preise für viele Alltagsgüter sind aufgrund der hohen Inflation enorm gestiegen, auch jene für Lebensmittel. Es gibt keinen Markt in der Nähe, deshalb muss Musakmili alles, was die Familie benötigt, in der nächstgelegenen Stadt kaufen – ohne Transportmittel ein weiter Weg und damit ein mühsames Unterfangen. „Früher musste ich sehr früh aufstehen, um Essen zu besorgen“, erinnert sie sich. Für ihre Familie und sie selbst blieb da nur wenig Zeit. 

Das ist anders, seit Musakmili an einem CARE-Projekt teilnimmt, das von der Austrian Development Agency (ADA) aus Mitteln der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird. CARE versorgt in diesem Projekt Frauen wie Musakmili mit lebenswichtigen Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. „Dass wir die Unterstützung von CARE bekommen, hilft uns enorm“, erzählt sie. „Unsere Lebenshaltungskosten sind gesunken. Ich habe jetzt mehr Zeit, mich um meine Kinder zu kümmern.“ 

Wie jeder andere Mensch hat auch Musakmili Hoffnungen und Träume von einer besseren Zukunft. Was sie sich wünscht? Bessere Anbindung an Transportmittel. Vor allem aber will sie ein Kleinunternehmen gründen, um ihrer Familie zu helfen. Auch dafür hat sie jetzt mehr zeitliche Ressourcen und kommt damit ihrem Ziel näher. „Ich will in der Lage sein, meine Kinder zu unterstützen, damit ihre Zukunft gesichert ist”, erklärt sie. Das würde ihr nicht nur finanzielle Stabilität verschaffen, sondern sie auch zu einem Vorbild für ihre Kinder machen. 

Lesen Sie hier mehr über das Projekt in Äthiopien.

 

Nothelferin Amira Ahmad (r.) mit Musakmili Abeelay in ihrem Zuhause. Foto: CARE

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