Mosambik: Den Hunger erfolgreich bekämpft!

„Sie haben mein Haus angezündet“, erzählt Louisa (58) eine Landwirtin in Cabo Delgado im Norden Mosambiks. Seit 2017 sind die Gemeinden in dem anhaltenden Konflikt gewalttätigen bewaffneten Angriffen ausgesetzt. Nicht alle aus ihrem Dorf konnten entkommen. „Sie haben meine Familie getötet“, sagt sie. Dann lässt sie ihre Hand in den Schoß sinken, und ihre Stimme wird leise. Sie und ihre überlebenden Nachbar:innen flohen in den Busch. Viele überlebten die Flucht nicht.

Nahrung zu finden, war schwierig. „Wir bauten Maniok an, aber wir litten trotzdem an Hunger“, sagt Louisa. Aufgrund von Dürren, Überschwemmungen und dem Verlust von Anbauflächen und Werkzeugen, die sie auf ihrer Flucht zurücklassen mussten, hatten sie Mühe, genug zu ernten.

"Wir können jetzt wieder anbauen", sagt Louisa (58) aus Mosambik. Foto: CARE

In einem von der Austrian Development Agency (ADA) finanzierten CARE-Projekt hat Louisas Dorf klimaresilientes Saatgut sowie landwirtschaftliche Werkzeuge wie Gießkannen und Hacken für den Ackerbau erhalten. Die Dorfbewohner:innen bauen nun Kohl, Mais, Tomaten und Okra an und lernen gleichzeitig wichtige Methoden zur Klimaanpassung. „Wir können uns wieder selbst versorgen, einander helfen und miteinander reden. Ich habe das Gefühl, dass wir wieder eine Gemeinschaft sind“, freut sich Louisa. Der Anbau ermöglicht abwechslungsreichere und nahrhaftere Mahlzeiten. Statt brennender Häuser sieht man nun kontrollierte Feuer auf den Feldern, um Platz zu schaffen und Elefanten fernzuhalten.

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