"Mein Sohn war dem Tode nahe"

In der sengenden Hitze von Hawi Gudina lag der zweijährige Demee schwach in den Armen seiner Mutter Fatuma. Sein kleiner Körper war von Cholera und schwerer akuter Mangelernährung geschwächt. Wiederkehrende Dürren hatten die Ernte der Familie vernichtet. Seine Mutter hatte zu wenig Nahrung für ihr Kind. Verunreinigtes Wasser aus dem Fluss löste im Herbst 2024 zudem einen Cholera-Ausbruch aus. „Ich dachte, ich würde ihn verlieren,“ erinnert sich Fatuma mit zitternder Stimme. Demees Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag. Sein Gewicht sank auf nur 10 Kilogramm.

Das Gesundheitszentrum eines CARE-Projekts in Hawi Gudina wurde zum Rettungsanker. Demee bekam eine Behandlung gegen Cholera und Aufbaunahrung gegen Mangelernährung. Die Handwaschstationen und die Verteilung von Tabletten zur Reiningung von Wasser sorgten für bessere Hygiene und verhinderten neue Infektionen. Ausgebildetes Gesundheitspersonal überwachte Demee täglich. Fatuma bekam Informationen zu sicherer Ernährung und Nutzung von Wasser. Sie fühlte sich sehr gut aufgehoben. „Wir wurden behandelt wie Familie“, sagt sie.

Innerhalb weniger Wochen kehrten Demees Kräfte zurück. Bis Dezember 2024 nahm er drei Kilogramm zu. Sein Lächeln strahlte wieder. Das Projekt, das durch die Austrian Development Agency (ADA) aus Mitteln des Auslandskatastrophenfonds gefördert wird, sorgt auch für ausreichende Wasserversorgung vor Ort.

Demee spielt jetzt wieder mit anderen Kindern. Fatuma setzt sich in ihrer Gemeinde für sauberes Wasser ein. „Dieses Projekt hat meinen Sohn gerettet und uns Hoffnung gegeben,“ sagt sie. Demees Genesung ist ein Beispiel, das zeigt, wie die Integration von Maßnahmen im Bereich Gesundheit, Ernährung, Wasser und Hygiene Leben rettet. Insgesamt haben 87.422 Menschen von dem Projekt profitiert.

Fatuma mit Demee im Gesundheitszentrum von CARE. Foto: CARE

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