„Hilfe ist kein Gnadenakt“

„Das humanitäre System steht unter Beschuss“, sagt Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich, zum Welttag der humanitären Hilfe. „Mittel werden gekürzt, Hilfsrouten blockiert und Visa und Genehmigungen für Personal verweigert. Vor diesem Hintergrund überrascht es leider nicht, dass jedes Jahr neue Rekordzahlen an getöteten Hilfskräften verzeichnet werden. Wer humanitäre Arbeit behindert, riskiert nicht nur das Leben von Helferinnen und Helfern, sondern auch das von Menschen in Not. Denn unsere Arbeit wirkt. Sie rettet Leben, spendet Hoffnung und stellt Würde wieder her.“

In einem Interview mit ORF III verweist Barschdorf-Hager auf die Wichtigkeit des Einsatzes in Kriegen, Krisen oder Katastrophen. „Humanitäre Hilfe ist kein Gnadenakt. Das ist ein Menschenrecht.“ Dennoch komme es immer wieder zu Angriffen auf Nothelfer:innen. „Wir beobachten eine Erosion des humanitären Prinzips. Dagegen müssen wir aufstehen.“

Das Interview mit ORF III können Sie hier sehen (30 Tage abrufbar nach Veröffentlichung).

Andrea Barschdorf-Hager beim Interview mit ORF III.

Zu Gast war Barschdorf-Hager auch in der Sendung „Guten Morgen Österreich“ im ORF. Im Gespräch mit Moderatorin Eva Pölzl spricht sie darüber, wie wichtig es ist, zum Schutz der Hilfeleistenden die Sicherheitsprotokolle zu verschärfen und Trainings für alle anzubieten, die in Krisengebieten im Einsatz sind. Doch auch die Haltung zur Nothilfe müsse sich ändern. „Wir müssen darauf schauen, dass das humanitäre Völkerrecht wieder geachtet wird“, sagt Barschdorf-Hager.

Die Interviews können Sie hier sehen (30 Tage abrufbar nach Veröffentlichung).

Interview 1 

Interview 2

Andrea Barschdorf-Hager beim Interview in "Guten Morgen Österreich".

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