Bangladesch: Hilfe für unterernährte Kinder

„Meinem Kind geht es jetzt viel besser“, sagt Asma Akter glücklich. Die 30 Jahre alte Mutter findet im CARE-Projekt JANO Unterstützung. Ihr Sohn Araf ist noch immer leicht unterernährt. Doch Asma geht regelmäßig zur Untersuchung in die Gemeindeklinik. Damit hat sie die Gewissheit, dass Araf sich gut entwickelt. „Er wird jeden Tag kräftiger“, berichtet sie stolz.

Im Projekt JANO („Joint Action for Nutrition Outcome“) arbeitet CARE im Norden von Bangladesch daran, die Gesundheit von Kleinkindern und ihren Müttern zu verbessern. Insgesamt hilft CARE mit diesem Projekt, das von der Europäischen Union und der Austrian Development Agency (ADA) aus Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird, 4,3 Millionen Menschen in den Bezirken Nilphamari und Rangpur. In diesen Regionen haben viele Menschen Schwierigkeiten, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. Es fehlt an Wissen über die gesunde Ernährung von Babys, Kindern, Schwangeren und stillenden Frauen.

Bei JANO gibt es Gruppen, in denen sich Schwangere und Mütter regelmäßig treffen. Das dient nicht nur dem Austausch untereinander, sondern auch dazu, wichtiges Wissen über Gesundheit, Hygiene und Vorsorgeuntersuchungen zu erhalten. Durch JANO erfuhr Asma, dass sie Zugang zur Klinik hat und wie wichtig die monatlichen Kontrollen ihres Kindes sind. Um Arafs Gesundheit zu verbessern, achtet sie auf eine Ernährung, die reich an Nährstoffen ist.

Bevor das JANO-Projekt begann, war der Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln für die meisten Bewohner:innen schwierig. Die Lebensmittelpreise waren hoch. Zudem wussten die meisten Familien nicht, wie sie eigenes Gemüse anbauen können. Jetzt liefern die Gemeinschafts- und Hausgärten, die im Rahmen von JANO angelegt wurden, Gemüse und Obst. „Wir haben unsere Art zu kochen geändert. Vorher haben wir einfach gekocht, was wir hatten, ohne dabei an eine ausgewogene Ernährung zu denken“, erinnert sich Asma.

Vor allem bei Kleinkindern, insbesondere bis zum Alter von fünf Jahren, haben Mangel- und Unterernährung schwerwiegende und langfristige Folgen. Ihre geistige und körperliche Entwicklung kann verlangsamt oder stark beeinträchtigt werden. Zudem erhöht es das Risiko, dass das Immunsystem zu schwach ist, um mit Infektionen aller Art umzugehen. Das JANO-Projekt klärt über die Gefahren von unzureichender Ernährung auf und unterstützt Familien dabei, die Gesundheit ihrer Kinder aktiv zu fördern.

Asma mit ihrem Sohn Araf. Foto: Sarah Easter/CARE

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