Dammbruch in der Ukraine:
CARE hilft

Nach der verheerenden Explosion am Wasserkraftwerk Kachowka stehen große Teile der Region Cherson unter Wasser. Riesige Wassermassen bahnen sich weiter ihren Weg und hinterlassen Zerstörung. Mehr als 1.800 Häuser wurden überflutet. Tausende Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Am linken Ufer des Flusses Djepr ist die Lage dramatisch. Die Evakuierung der Siedlungen dort konnte noch nicht beginnen. Tausende Bewohner:innen mussten sich auf die Dächer von Gebäuden retten und warten dort verzweifelt auf Hilfe.

Für die Menschen im Katastrophengebiet bringt nicht nur das steigende Wasser höchste Gefahr. Minen können von den Fluten mitgerissen werden. „Das Gebiet, in dem sich der Kachowka-Damm befindet, ist voll von Landminen“, sagt CARE-Nothelfer Fabrice Martin. „Die sind nun im Wasser und eine große Bedrohung für die Menschen.“

Der Dammbruch am Nowa-Kachowka-Stausee wird bereits als die größte technische Katastrophe in Europa seit Jahrzehnten bezeichnet. Kaum aufzuhalten ist auch die Verschmutzung des Flusses und der Flussregion. „Mindestens 150 Tonnen Öl sind in den Fluss Dnjepr gelangt“, sagt Martin. „Es besteht die Gefahr, dass noch mehr als 300 Tonnen Öl austreten. Dies könnte dazu führen, dass das Naturschutzgebiet Nyzhniodniprovskyi, das mehr als 80.000 Hektar geschütztes Land umfasst, zerstört wird.“

Tausende Menschen in der Stadt Cherson sind ohne Strom. CARE hilft mit Partnerorganisationen vor Ort und versorgt die betroffene Bevölkerung mit lebenswichtigen Hilfsgütern. Zum Beispiel Trinkwasser, Notunterkünfte und Decken werden dringend gebraucht. Auch bei Aufräumarbeiten darf keine Zeit verloren werden. Die Menschen in der Ukraine müssen seit mehr als einem Jahr die Folgen des Krieges ertragen. Dieses tragische Ereignis verschlimmert das Leid und die Not noch weiter.

 

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