Frauen in Katastrophen: Wie CARE hilft

Nach einer verheerenden Naturkatastrophe oder während einer humanitären Krise sind Frauen und Mädchen oft stärker – und auch anders – als Männer betroffen. Krisen und Katastrophen fordern statistisch signifikant mehr Menschenleben unter Frauen und Mädchen. Leider werden nach Naturkatastrophen oder während anderer Notsituationen ihre Bedürfnisse und Lebensrealitäten oft übersehen oder missachtet. 

„Wenn man etwa an Überschwemmungen in Süd- und Südostasien oder auch in manchen Gegenden Europas denkt, dann ist das etwas, wo besonders viele Frauen und Mädchen ums Leben kommen“, sagt Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich im Gespräch mit der Austria Presse Agentur (APA). „Sie können oft nicht schwimmen und lernen es auch nicht. Ähnliches stellte auch die FAO beim Tsunami fest. Mädchen und Frauen waren zudem weniger in der Lage, sich vor den Wassermassen auf Bäume zu retten.“ 

In Krisen oder nach Naturkatatrophen brauchen Frauen auf sie abgestimmte Nothilfe. In Krisen oder nach Naturkatatrophen brauchen Frauen auf sie abgestimmte Nothilfe.

CARE hat den Ansatz "Women Lead in Emergencies" entwickelt. Er richtet den Fokus darauf, was Frauen brauchen, wenn sie von Krisen oder Katastrophen betroffen sind. Foto: Ollivier Girard

Nach Naturkatastrophen oder in Krisensituationen legen CARE-Teams daher den Fokus auf die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen und bieten darauf ausgerichtete Hilfe an. Wir wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass Frauen in diesen Situationen oft vor besonderen Herausforderungen stehen – sei es im Hinblick auf ihre Gesundheit, Sicherheit oder ihre Rolle in der Gemeinschaft. So verteilen CARE-Teams etwa an Frauen gerichtete Hygiene- und Menstruations-Pakete, bieten spezielle Geburtsvorbereitungen oder Unterstützung von Gesundheitseinrichtungen in Krisengebieten wie dem Jemen an. 

„Bei CARE ist es so, dass wir immer ganzheitlich arbeiten, das heißt für Männer, Buben, Mädchen, Frauen. Aber was das Besondere an unserer Arbeit ist, dass wir die Bedürfnisse von Frauen überhaupt einzeln erheben“, schildert Barschdorf-Hager. „Dass man in sämtlichen Daten, die wir erheben, getrennt Männer und Frauen aufschlüsselt.“ 

Um Frauen generell und langfristig zu stärken, sind Bildung Einkommensmöglichkeiten unerlässlich: „In den meisten unserer Projekte geht es darum, dass man sagt, wenn die Frau Zugang zu Einkommensmöglichkeiten hat – da reden wir nicht von größeren oder höheren Einkommen, sondern von einem oft auch minimalen Beitrag -, dann ändert sich ihre Stellung in der Familie, in der Gemeinschaft, im Dorf nicht von selbst, aber es begünstigt, dass es sich etwas ändert.“ 

Das ganze Gespräch lesen Sie hier nach. 

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