„Wir hatten nichts. Die ersten fünf Monate schliefen meine Kinder und ich unter einem Baum.“ Ancha erinnert sich mit Schrecken an ihre Flucht wegen der Gewalt in der Provinz Cabo Delgado im Norden von Mosambik. Die alleinerziehende Mutter von vier Kindern musste sich barfuß und schwanger auf den Weg machen und alles zurücklassen, als die Kämpfe ihr Dorf erreicht hatten. Aus Planen, die sie von einer Hilfsorganisation bekommen hatte, baute sie einen Unterschlupf für sich und die Kinder. Sie bekam auch Decken und Kochutensilien und brachte ihre Familie mit Hilfsgütern über die Runden.

Zwei Jahre später entschloss sich Ancha in ihren Heimatort Tapara zurückzukehren, der nun wieder sicher war. Allerdings waren die meisten Häuser beschädigt und die Infrastruktur des Dorfes zerstört. Ancha brachte die Kinder im Haus ihres Bruders unter und begann, ihr Haus wieder aufzubauen. Das macht sie seit zwei Monaten aus eigener Kraft. „Ich stehe jeden Tag um 3 Uhr morgens auf und gehe in den Busch“, sagt sie. Ich kann nur 15 Bambusstücke auf einmal tragen, deshalb dauert es so lange, bis mein Haus fertig ist.“

CARE hilft der Bevölkerung der Region in einem Projekt, das von der Europäischen Union (EU) unterstützt wird. Wir verteilen Nothilfe-Pakete mit lebensrettenden Hilfsgütern an Familien, die gezwungen waren vor Gewalt zu fliehen. Mütter wie Ancha erhalten gezielt Hilfe. Ancha möchte auf Parzellen in der Nähe ihres Hauses Gemüse anbauen und hofft, dass sie Saatgut bekommen wird. „Meine große Bitte wären ein paar Erdnüsse, Mais, Sorghum und Hirse, damit ich meine Machamba (kleine Farm) neu bepflanzen kann und wieder das habe, was ich einst hatte, bevor ich mein Dorf verlassen musste.“

Das Projekt wird von CARE gemeinsam mit Save the Children, Norwegian People’s Aid und ShelterBox umgesetzt.

Erfahren Sie hier mehr über die lebensrettende Nothilfe in Mosambik.