Peters Wandlung zum Familienvater

Die Geschichte von Peter und Mercy zeigt, wie Programme wie das GEAR-Projekt Leben verändern können. CARE und seine Partnerorganisation THRIVE spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit, Überwindung von Armut und der Stärkung von Familien und Gemeinschaften.

Peter und seine Frau Mercy sind seit fünf Jahren verheiratet. Sie leben gemeinsam mit ihrer zweijährigen Tochter in einem Dorf im Norden Ugandas. Peter begann, wie viele seiner Altersgenossen, immer mehr Zeit mit Freunden zu verbringen, Alkohol zu trinken und nachts in Clubs zu gehen. Er kümmerte sich wenig um seine Familie und hatte keine klaren Ziele oder Visionen für sein Leben. Peter war arbeitslos und weder an der Landwirtschaft noch an anderen einkommensschaffenden Aktivitäten interessiert.

Alkoholproblem führte zu Konflikten 
Weil Peter zu viel trank, standen Meinungsverschiedenheiten sowie Streit und Gewalt an der Tagesordnung. Mercy musste allein für Haushalt und Familie sorgen und gleichzeitig mit Peters destruktivem Verhalten zurechtkommen.

Die Kehrtwende begann mit der Unterstützung durch einen sogenannten „Role Model Man“, der Peter auf das GEAR-Projekt aufmerksam machte. Es begannen regelmäßige Gespräche mit Peter und Mercy. Diese Gespräche behandelten Themen wie gemeinsame Entscheidungsfindung, das Teilen von Haushaltsaufgaben, Ursachen von Gewalt und Strategien zur Konfliktlösung.
„Die Trainings haben uns nicht nur bei der Konfliktbewältigung geholfen, sondern uns auch gezeigt, wie wir als Familie besser zusammenarbeiten können“, sagt Mercy.

Paar in Uganda, das vom GEAR-Projekt unterstützt wurde. Foto: CARE Paar in Uganda, das vom GEAR-Projekt unterstützt wurde. Foto: CARE

„Mein Mann hat sich grundlegend verändert – zum Besseren“ 
Diese regelmäßigen Gespräche haben Peters Leben und das seiner Familie verändert. Heute teilen Peter und Mercy die Verantwortung im Haushalt und begegnen einander mit Respekt. Peter hat den Alkohol hinter sich gelassen. Gemeinsam haben sie eine Geflügelzucht gestartet, die ihr Einkommen spürbar verbessert. Peter arbeitet jetzt auch als Boda-Boda-Fahrer und verwaltet drei Bauernhöfe in Amuru und Omoro.
Die Familie hat sich ein neues Haus gebaut und plant, ihre Geflügelzucht weiter auszubauen. Mercy spricht voller Stolz über ihre Ehe: „Mein Mann hat sich grundlegend verändert – zum Besseren.“

Vorbilder in ihrem Dorf 
Auch die Gemeinschaft sieht die positiven Auswirkungen: Peter und Mercy verkaufen Küken zu einem erschwinglichen Preis, die andere Dorfbewohner:innen weiterzüchten und gewinnbringend verkaufen können. Der lokale Dorfvorsitzende sieht großes Potenzial in den beiden: „Peter und Mercy sind echte Vorbilder. Ihre Geschichte ist ein kraftvolles Werkzeug, um das Denken in unserer Gemeinschaft zu verändern.“

GEAR wird gefördert durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit. Mehr zum Projekt erfahren Sie hier.

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