CARE-Paket®-Zeitzeuge: „Es war wie ein Wunder“

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Nach dem Zweiten Weltkrieg halfen Millionen CARE-Pakete®, den Hunger und die Not der Menschen in Österreich und anderen Ländern in Europa zu lindern. Unter den vielen CARE-Paket®-Empfänger:innen war auch Gottfried Wellmann.

Der rüstige 96-jährige Gottfried Wellmann lebt heute in Wien. Er kann sich noch gut an die schwierigen Zeiten nach dem Krieg erinnern und welche Bedeutung die CARE-Pakete® hatten: „Im Grunde habe ich zehn Jahre lang Hunger gelitten. Es war immer wie ein Wunder, wenn ein Paket gekommen ist. Für uns waren die Pakete sehr wichtig und eine echte Hilfe.“

Wellmann wurde 1928 als Kind einer sächsischen Familie im heutigen Rumänien geboren. Vor dem Krieg hatte die Familie ein gutes Leben. Sein Vater führte erfolgreich eine Gerberei. Er war ein großes Vorbild für Wellmann, weil er stets Hilfsbereitschaft vorlebte: „Mein Vater hatte ein Herz für Menschen in Not. Wir hatten immer ein offenes Haus für die Armen.“

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Der 11-jährige Gottfried Wellmann (ganz links) mit seiner Familie. Das Foto wurde im Jahr 1939 aufgenommen. Foto: Privat

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Zeitzeuge Gottfried Wellmann erzählt: „Es war immer wie ein Wunder, wenn ein Paket gekommen ist.“ Foto: CARE

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Linsen, Mais, Käse und Fischkonserven: Wellmann kann sich noch gut an den Inhalt des CARE-Pakets® erinnern. Foto: CARE

1944 kam Wellmann als junger Bub mit seiner älteren Schwester Herta in Österreich an. Zuvor wurden sie evakuiert und von ihrer Familie getrennt. Die beiden hatten nichts außer einem kleinen Koffer dabei. Wellmann begann eine Lehre als Gerber in der oberösterreichischen Gemeinde Engelhartszell. Dort heiratete er auch seine Frau und gründete eine Familie.

Die Lebensumstände in der Nachkriegszeit waren schwierig. Die Familie hatte kaum Geld und litt oft Hunger. Anfang der 50er-Jahre erhielten sie mehrere CARE-Pakete®, die mit der Post zugestellt wurden. Die Pakete waren eine große Unterstützung, erzählt Wellmann: „Ich kann mich an Mais, Linsen, vor allem an Käse und Fischkonserven erinnern.“

Heute spendet Wellmann selbst an CARE, aus Dankbarkeit für die Hilfe, die er damals erfahren hat. Denn er ist überzeugt: „Wenn man Gutes tut, kommt Gutes zurück. Das spür ich, daran glaube ich. Krieg und Armut, das ist etwas sehr Schlimmes. Man kann nicht alles haben, man muss teilen. Und wenn was wichtig ist, dann ist es Friede.“

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