Wien, 13. Oktober 2022. Vor kurzem wurde das österreichische Haushaltsbudget für 2023 beschlossen, im Zuge dessen wurden zusätzliche 108 Millionen Euro für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit budgetiert. Die Hilfsorganisation CARE begrüßt den Beschluss und sieht darin ein wichtiges und richtiges Zeichen im Kampf gegen die globale Hungerkrise. Positiv ist, dass das Klimaschutzministerium erstmals 40 Millionen Euro für klimarelevante Projekte in Ländern des Globalen Südens budgetiert – Ländern, die besonders massiv von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

„Weltweit hungern 828 Millionen Menschen – bis zum Jahresende drohen es eine Milliarde zu werden. Angesichts dieser dramatischen Entwicklung begrüßen wir, dass die österreichische Bundesregierung das Budget für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit im kommenden Jahr aufstocken wird”, sagt Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich.

Ebenso erfreulich und wichtig sind die zusätzlichen 20 Millionen Euro für den Auslandskatastrophenfonds auf insgesamt 77,5 Millionen Euro: „Mit diesen zusätzlichen Mitteln können Hilfsorganisationen in Katastrophen und Krisen effektiv und rasch Hilfe leisten. Wie wichtig es ist, dass schnell Nahrungspakete, Trinkwasser oder medizinische Versorgung für Betroffene zur Verfügung stehen, haben wir heuer beim Ukraine-Krieg oder den Überschwemmungen in Pakistan gesehen”, so Barschdorf-Hager.

Österreich müsse den eingeschlagenen Weg nun auch fortsetzen, mahnt Barschdorf-Hager: „Das international vereinbarte Ziel liegt bei 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für öffentliche Entwicklungshilfe. Mit einer Quote von 0,31 Prozent herrscht in Österreich immer noch Aufholbedarf, aber die aktuellen Erhöhungen sind sehr wichtig und setzen international in Zeiten multipler Krisen die richtigen Schwerpunkte.”

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