Wien, 14. März 2024. Eine rekordverdächtige Trockenperiode in vielen Gebieten des südlichen Afrikas treibt die Bevölkerung an den Rand einer humanitären Notlage. Die Region erlebt die geringsten Niederschläge seit mindestens 40 Jahren – mit verheerenden Folgen für die Landwirtschaft, die Verfügbarkeit von Wasser und Lebensgrundlagen. Durch die Dürre kam es seit Oktober 2023 zu massiven Ernteausfällen und Viehverlusten, bereits über 9.000 Rinder starben.

Matthew Pickard, CARE-Regionaldirektor für das südliche Afrika, zeigt sich besorgt über die Situation: „Die anhaltende Dürre und die unregelmäßigen Regenfälle in Verbindung mit dem seit Jahresbeginn andauernden Choleraausbruch bringen das südliche Afrika an den Rand einer humanitären Katastrophe. Die Ernte verdorrt, das Vieh stirbt, und Millionen Menschen, besonders Frauen und Mädchen, leiden unter dem Nahrungsmittel- und Wassermangel.“

Die Auswirkungen in den Ländern des südlichen Afrikas

Durch den ausbleibenden Regen wurde eine Million Hektar Ackerland in Sambia zerstört. Die Regierung rief den nationalen Katastrophennotstand aus. Mehr als fünf Millionen Menschen sind betroffen. In Malawi leiden laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen durch die Dürre über 6,8 Millionen Menschen an Nahrungsmittelknappheit. In Madagaskar sind mehr als 600.000 Menschen betroffen.

Die El-Niño-bedingte Dürre in Verbindung mit dem anhaltenden Konflikt in Mosambik droht dazu zu führen, dass bis September 2024 mehr als 7,6 Millionen Menschen von akutem Hunger betroffen sind. In Simbabwe führen Trockenstress, zerstörte Ernten und Viehseuchen dazu, dass mehr als fünf Millionen Menschen hungern.

„Die unerbittliche Trockenheit im südlichen Afrika hält nicht nur an, sondern nimmt auch an Umfang zu. Ohne sofortiges Eingreifen droht eine humanitäre Katastrophe. CARE appelliert an die internationale Gemeinschaft, sofort zu handeln. Das Leben von Millionen Menschen hängt davon ab.“

So hilft CARE: Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen leistet CARE Nothilfe für bedürftige Gemeinden in Sambia, Malawi, Madagaskar, Mosambik und Simbabwe und hilft Betroffenen, ihre Widerstandsfähigkeit gegen künftige Krisen zu verstärken. In Mosambik unterstützt CARE gemeinsam mit der Europäischen Union und der Austrian Development Agency Gemeinden beim Wiederaufbau ihrer Existenzen, verteilt Nothilfepakete und hilft bei der Vorbereitung auf Katastrophenfälle.

Spenden für die Katastrophenhilfe werden dringend benötigt: 
CARE Österreich Spendenkonto IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000 oder online

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