Anlässlich der aktuellen Entwicklungen in Syrien, hier ein Statement von Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich:

„Der Bedarf nach humanitärer Hilfe in Syrien bleibt enorm. Die Eskalation der letzten zwei Wochen hat zu erneuten Vertreibungen geführt: Schätzungsweise eine Million Menschen sind vor Gewalt in verschiedenen Teilen des Landes geflohen. Damit steigt die Zahl der Binnenvertriebenen auf über acht Millionen. Bereits zuvor lebten diese Menschen unter katastrophalen Bedingungen, da grundlegende Bedürfnisse wie Nahrung, eine sichere Unterkunft und medizinische Versorgung oft nicht gedeckt werden konnten. CARE leistet weiterhin humanitäre Hilfe für syrische Familien. Wir rufen alle Parteien dazu auf, einen sicheren und uneingeschränkten Zugang für humanitäre Helferinnen und Helfer zu ermöglichen.

Um die dringendsten Bedürfnisse der syrischen Bevölkerung zu decken, fordern wir internationale Geldgeber außerdem auf, flexible und umfassende Finanzierungen für humanitäre Hilfe bereitzustellen. Zudem ist eine langfristige Finanzierung für Wiederaufbaumaßnahmen notwendig, um Arbeitsplätze und Dienstleistungen zu schaffen, die es den Menschen ermöglichen, für sich und ihre Familien eine bessere Zukunft zu gestalten. Besonders wichtig ist dabei die Unterstützung lokaler zivilgesellschaftlicher und von Frauen geführter Organisationen, da sie die Bedürfnisse der Gemeinschaften am besten kennen.“

So hilft CARE: Gemeinsam mit Partnern und der Europäischen Union arbeitet CARE seit 2013 im Norden Syriens, um Nothilfe und langfristige Unterstützung zu leisten. Unsere Arbeit umfasst Winterhilfe, Zugang zu sauberem Wasser, Hygieneversorgung, Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt sowie psychosoziale und finanzielle Unterstützung. Frauen und Mädchen werden zudem durch Schulungen gestärkt, ihre Lebensgrundlagen zu verbessern.

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