Wien, 30. April 2024. Angesichts der sich ausweitenden Militäroffensive auf Rafah im südlichen Gazastreifen, wo derzeit 1,5 Millionen Menschen unter katastrophalen Bedingungen leben, fordert die Hilfsorganisation CARE einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand. Die Zivilbevölkerung in Rafah und im gesamten Gazastreifen muss geschützt werden, und das Recht der Menschen, über die Grenzen hinweg Schutz zu suchen, muss ebenso gewahrt werden wie ihr Recht auf sichere Rückkehr.

Zehntausende Menschen, die in Rafah Zuflucht gefunden haben, kämpfen mit extremem Hunger und begrenzter Wasserversorgung. Ihre Überlebenschancen sinken kontinuierlich. „Die Menschen in Gaza sind erschöpft und hungern. Dass dies trotz monatelanger Bitten um einen Waffenstillstand geschieht, ist grausam und herzzerreißend“, sagt Hiba Tibi, CARE-Länderdirektorin für die Westbank und Gaza.

CARE fordert die Staats- und Regierungschefs der Welt auf, die ihnen zur Verfügung stehenden höchsten diplomatischen Mittel einsetzen, um diese menschliche Katastrophe abzuwenden. Ein sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand ist von entscheidender Bedeutung.

CARE Österreich verurteilt zutiefst den brutalen Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober sowie jegliche Gewalt gegen Zivilbevölkerungen. CARE fordert daher die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts von allen Konfliktparteien, den ungehinderten Zugang von humanitärer Hilfe nach und innerhalb von Gaza, die Evakuierung von Kranken und Verletzten sowie die Freilassung aller Geiseln. Die Arbeit von CARE orientiert sich ausschließlich am humanitären Mandat und den Menschenrechten.

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