Wien, 19. April 2023. Die anhaltenden Kämpfe im Sudan haben Berichten zufolge fast 200 Tote und 1.800 Verletzte gefordert. Viele der bewaffneten Auseinandersetzungen erfolgen in und rund um Wohngebiete. Die Hilfsorganisation CARE ist zutiefst besorgt um die Sicherheit und das Wohlergehen der sudanesischen Bevölkerung, die die Hauptlast der Gewalt trägt. CARE ruft alle Parteien dazu auf, den Konflikt einzustellen und den Schutz der Zivilbevölkerung zu sichern.

„Wir sind sehr besorgt über die Auswirkungen des anhaltenden bewaffneten Konflikts auf das Leben von Frauen und Mädchen. Frauen und Mädchen sind unverhältnismäßig stark von Gewalt betroffen, insbesondere, wenn sie gezwungen sind, aus ihren Häusern und Gemeinschaften zu fliehen. Wir rufen alle Parteien auf, dafür zu sorgen, dass die Zivilbevölkerung, insbesondere Frauen und Mädchen, vor jeder Form von Gewalt und Ausbeutung geschützt werden“, sagt Kate Maina-Vorley, CARE Regionaldirektorin für Ost- und Zentralafrika.

Der Sudan befindet sich in einer humanitären Krise, die durch die anhaltenden Konflikte verschärft wird. Mehr als 11 Millionen Menschen können kaum ihren Mindestbedarf an Nahrungsmitteln decken. Besonders von Unterernährung betroffen sind Kinder unter fünf Jahren sowie schwangere und stillende Frauen. Hinzu kommen die Folgen von Dürre, Überschwemmungen und Krankheitsausbrüchen.

CARE versorgt die sudanesische Bevölkerung weiterhin mit lebensrettenden Maßnahmen, stellt Wasser sowie Nahrung zur Verfügung und sichert den Zugang zur Gesundheits- und Sanitärversorgung. Aufgrund der anhaltenden Kämpfe musste CARE nicht direkt lebensrettende Maßnahmen wie z.B. Trainings und Schulungen pausieren.

So hilft CARE: CARE arbeitet seit 1979 im Sudan. In der zweiten Hälfte des letzten Jahres erreichte CARE 147.000 Menschen mit dringend benötigter Gesundheitsversorgung, 15.900 Menschen mit Unterstützung im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit sowie 465.400 Menschen mit Wasser-, Sanitär- und Hygienediensten.

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