Wien, 7. Juni 2023. Einen Tag nach der verheerenden Explosion am Wasserkraftwerk Kachowka in der Region Cherson in der Südukraine wird erwartet, dass der Wasserstand in den nächsten 20 Stunden noch einmal um einen Meter steigen wird. Aktuellen Angaben der Regionalverwaltung von Cherson zufolge wurden bisher 1.852 Häuser überflutet und 1.700 Menschen evakuiert. Leider konnte das linke Ufer des Dnjepr noch nicht evakuiert werden, so dass viele Bewohner:innen noch auf den Dächern festsitzen. Neben dem steigenden Wasserstand warnt die Hilfsorganisation CARE vor den Minen, die vom Wasser mitgerissen werden können.

„Das Gebiet, in dem sich der Kachowka-Damm befindet, ist voll von Landminen, die nun im Wasser schwimmen und eine große Bedrohung darstellen. Außerdem bereiten uns die katastrophalen Folgen, die diese Explosion für die Umwelt haben könnte, große Sorgen“, sagt Fabrice Martin, CARE-Länderdirektor in der Ukraine. „Mindestens 150 Tonnen Öl sind in den Fluss Dnjepr gelangt, und es besteht die Gefahr, dass noch mehr als 300 Tonnen Öl austreten. Dies könnte dazu führen, dass das Naturschutzgebiet Nyzhniodniprovskyi, das mehr als 80.000 Hektar geschütztes Land umfasst, zerstört wird. Die CARE-Teams vor Ort und unsere Partner reagieren schnell, aber wir brauchen mehr finanzielle Unterstützung, um den am stärksten gefährdeten Menschen zu helfen und lebensrettende Ausrüstungen und Hilfsgüter bereitzustellen.“

Spenden für die Katastrophenhilfe werden dringend benötigt: 
CARE Österreich Spendenkonto IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000 oder online

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