GEAR (Gender Equality and Resilience) folgt dem erfolgreichen WAYREP-Projekt nach.
Uganda und Ruanda stehen vor ähnlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen: Beide Länder sind von den Folgen gewaltsamer Konflikte betroffen, erleben den Zustrom von Geflüchteten und haben eine schnell wachsende junge Bevölkerung. Sie kämpfen gegen Armut, die Folgen zunehmender Urbanisierung und die Auswirkungen der Klimakrise auf ihren überwiegend kleinbäuerlichen Agrarsektor.
Zwar gibt es fortschrittliche Gleichstellungsgesetze, deren Umsetzung hinkt jedoch hinterher: Ungleiche Geschlechternormen verschärfen nach wie vor Armut und geschlechtsspezifische Gewalt, Entscheidungsträger:innen ignorieren oft die Anliegen von Frauen und Mädchen. Lokalen Frauenorganisationen fehlt es zudem an Unterstützung, um ihre Interessen gezielt vertreten und Rechenschaft für die Umsetzung geschlechtergerechter Politiken einfordern zu können.
Projektlaufzeit:
01.04.2024 – 31.03.2029
Projektaktivitäten:
Spargruppen, wirtschaftliche Trainings, Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen (zB. Role-Model-Men), Kapazitätsentwicklung von Organisation, Vernetzung relevanter Akteure
Projektbudget:
€ 5.750.000
Die Projektaktivitäten:
Finanzielle Möglichkeiten
Wir unterstützen Spargruppen, schaffen neue Netzwerke, die relevante wirtschaftliche und staatliche Akteure verbinden, und geben somit insbesondere Frauen die Chance auf finanzielle Selbstständigkeit.
Foto: CARE-Mitarbeiter:innen im Gespräch und Austausch mit einer Spargruppe
Neue Chancen
CARE fördert Klein- und Kleinstunternehmer:innen, unterstützt Jugendliche bei der Entwicklung ihrer technischen Fähigkeiten und bieten Frauen die Möglichkeit ihre unternehmerische Kompetenz weiter zu vertiefen.
Foto: Projektteilnehmerinnen erhalten neue technische und wirtschaftliche Skills, die ihnen mehr Unabhängigkeit ermöglichen
Gegen Gewalt an Frauen
Wir binden Männer und Burschen aktiv in Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen ein, verändern gemeinsam negative soziale Praktiken und unterstützen Paare gemeinsam die Gewaltspirale zu durchbrechen.
Foto: Odria und ihre Mann Emanuel konnten die emotionale und physische Gewalt in ihrer Beziehung hinter sich lassen.
Hier setzt das GEAR-Projekt an: Es unterstützt Frauen, Mädchen und Jugendliche in Norduganda und Ost-Ruanda dabei, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und unabhängiger zu werden. In spezialisierten Trainings und Ausbildungen, werden Kompetenzen vermittelt, die für die Gründung von Kleinstunternehmen nützlich sind. Außerdem werden sie dabei unterstützt, Zugang zu Märkten und Finanzdienstleistungen zu erhalten.
Durch die Einbeziehung ihrer Familien, Gemeinschaften und wichtiger Entscheidungsträger wird ein unterstützendes Umfeld geschaffen, in dem Frauenrechtesowie einpositives Bild von Männlichkeit gefördert werden und die Akzeptanz von geschlechtsspezifischer Gewalt reduziert wird.GEAR unterstützt lokale Frauenorganisationen dabei, ihre Rechte einzufordern und ihre Interessen gegenüber den politischen Verantwortlichen zu vertreten.
Mehr Informationen zu diesem Projekt (auf Englisch): hier klicken
Vorhaben des Projekts
Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Frauen und Mädchen in Norduganda und Ost-Ruanda.
Geschichten aus dem Projekt:
GEAR folgt dem WAYREP-Projekt nach und setzt ähnliche Schwerpunkte.
Zahlreiche Artikel, Videos und weitere Infomaterialen finden Sie
Dieses Projekt trägt zu folgenden Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) bei:
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Weitere Projekte im Land:
Hier können Sie noch mehr über unser Arbeit in der Region erfahren.
Uganda, Kenia
Stärkung von Frauenrechts-NGOs und Zivilgesellschaft
Die vierte Phase des erfolgreichen Politikdialog-Projekts unterstützt Frauenrechtsorganisationen dabei, ihr Wissen über politische Prozesse zu erweitern und sich effektiver zu vernetzen.