Syrien: Noch ein eisiger Winter im Zelt

Noch ein Winter in Syrien im Zelt. Wieder eisige Tage und Nächte ohne Schutz. Rund 2,2 Millionen Vertriebene leben in provisorischen Unterkünften. Oft sind dünne Planen aus Plastik ihr einziges Dach über dem Kopf. Nach über 13 Jahren Krieg ist Armut weit verbreitet. Die Not ist größer als je zuvor.

Samer lebt mit seiner Familie in einem Zelt, das aus Jutesäcken besteht. „Jetzt, wo der Winter kommt, versuchen wir, uns mit alten Decken warm zu halten, aber die Kälte dringt durch“, sagt der Vater von sechs Kindern. „Der Regen sickert ins Zelt. Der Wind ist erbarmungslos.“ Viele Familien hungern. Die Preise sind so stark gestiegen, dass selbst Grundnahrungsmittel unerschwinglich sind. Samer fehlt es an Geld für Mehl, um Brot zu backen. „Öl und Thymian sind oft unsere einzige Mahlzeit.“

Auch Winterkleidung, Decken, Brennmaterial oder eine Heizung sind für viele zu teuer. CARE  leistet mit der Unterstützung der EU vor Ort Winterhilfe. Familien im Norden Syriens erhalten Bargeld, um kaufen zu können, was sie am dringendsten brauchen. Seit Anfang November wurden auch im Nordosten Syriens Hilfsgüter verteilt, damit sich die Menschen auf die Winterbedingungen vorbereiten können – darunter Decken, Plastikplanen, Teppiche und Matten, die Schutz vor der Kälte bieten.

Im Camp Derek erhalten Vertriebene Winterhilfe. Foto: CARE

Das ist in den Paketen für Familien: eine dick gefütterte Winterjacke, zwei Paar Wintersocken, ein dicker Winterpullover, zwei Sets Unterwäsche, ein Winterschal, Handschuhe und eine Mütze sowie gefütterte Winterstiefel für Kinder bis zum Alter von 15 Jahren.

„Die Wintermonate sind eine Zeit der Krankheit und Not. Viele Vertriebene leben seit Jahren in Zelten, die kaum vor bitterer Kälte, eisigem Regen oder starkem Schneefall schützen“, sagt Benoit Munsch, CARE-Länderdirektor in Syrien. „Die Menschen in den Flüchtlingscamps leiden unter den extremen Bedingungen.“

Sie wollen die Winterhilfe unterstützen?

Dann helfen Sie mit einer Spende für CARE!

Spenden Sie jetzt!

Zurück nach oben