"Ich kann meine Kinder wieder ernähren"

Seit bald 13 Jahren Krieg, Zerstörung durch Erdbeben und viel zu oft zu wenig zu essen: Die Menschen in Syrien leiden unter extremen Bedingungen. Im Nordwesten des Landes, wo die Folgen des Bebens besonders schwer waren, sind Hunger und Mangel weit verbreitet. Viele Familien kämpfen ums Überleben. CARE und die Europäische Union leisten dringend benötigte Nothilfe.

„Das hat mein Leben verändert. Dank der finanziellen Unterstützung konnte ich meine Schaf- und Ziegenzucht wieder aufnehmen und besser für meine Familie sorgen“, sagt Salma, eine Mutter von acht Kindern. Wegen des Krieges mussten sie schon mehrmals fliehen und immer wieder an neuen Orten Schutz suchen. „Wir haben so viel gelitten“, sagt Salma. „Als wir das erste Mal geflohen sind, konnten wir gar nichts mitnehmen. Ich hatte nicht mal genug Kleidung für meine Kinder.“ CARE hilft in der syrischen Region, in der sie jetzt lebt, mit der lokalen Partnerorganisation Shafak.

Salma bekommt auch Beratung, wie sie durch Einnahmen aus der Viehzucht die Lebensgrundlage ihrer Familie verbessern kann. Erste Erfolge zeigen sich bereits. „Ich kann meine Kinder jetzt zur Schule schicken und sie ausreichend ernähren“, sagt Salma. Sie hat nun zum Beispiel die Milch der Schafe und Ziegen als Mahlzeit für die Kinder und manchmal auch Fleisch.

Viehzucht ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Syrien, aber aufgrund des Krieges und der wirtschaftlichen Krise ist die Anzahl der Tiere in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Zugleich sind die Preise für Futtermittel stark angestiegen, während es an Impfstoffen und Medikamenten für Tiere mangelt. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit der Viehherden, sondern auf die Qualität und auch Verfügbarkeit von Milch- und Fleischprodukten.

Hilfe vor Ort ist weiter dringend erforderlich, um die Bevölkerung zu unterstützen und die Ausbreitung von Hunger einzudämmen. Seit dem Beginn des verheerenden Bürgerkriegs im Jahr 2011 ist die humanitäre Lage katastrophal. Die Menschen leiden unter Gewalt, Armut und fehlendem Zugang zu lebensnotwendigen Ressourcen.

Familien wie jene von Salma brauchen dringend Unterstützung, um wenigstens ihre Grundbedürfnisse decken zu können. Es ist wichtig, ihnen eine Stimme zu geben und sich weiter für Frieden in der Region einzusetzen.

Lesen Sie hier mehr zur Hilfe von CARE in Syrien.

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Salma und ihre acht Kinder mussten schon mehrmals fliehen. "Wir haben viel gelitten", sagt sie. Foto: 4K International

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Seit Salma wieder Schafe und Ziegen züchten kann, hat sich die Ernährung der Kinder verbessert. Sie bekommen Milch zu trinken und manchmal auch Fleisch zu essen. Foto: 4K International

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Salma (l.) mit einer Mitarbeiterin der lokalen Partnerorganisation Shafak, mit der CARE in Syrien vor Ort Hilfe leistet. Foto: 4K International

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