Wasserknappheit in Syrien: So hilft CARE

In Syrien ist Zugang zu Wasser eine große Herausforderung. Die Ursachen dafür sind vielschichtig: Seit 13 Jahren herrscht im Land Krieg, wichtige Infrastruktur wurde zerstört. Die schweren Erdbeben im Februar 2023 haben die Situation weiter verschlechtert. Viele Familien leben in behelfsmäßigen Unterkünften oder Zelten. Oft haben sie kein sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygieneartikel.

Immer wieder treten Dürren auf, die sich negativ auf die Grundwasserressourcen im Land auswirken. Eine der wichtigsten Wasserquellen im Norden Syriens ist der Fluss Euphrat, der jedoch verschmutzt ist und weniger Wasser führt. Die fehlende Abwasser- und Abfallentsorgung führt dazu, dass Abwasser in den Euphrat geleitet wird. Krankheiten wie Cholera sind die Folge.

  • Wasser ist ein Menschenrecht Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht. Trotzdem haben weltweit über 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 3,5 Milliarden Menschen verfügen über keine sicheren sanitären Einrichtungen. Und 2 Milliarden Menschen haben keine Möglichkeit, sich zuhause mit Wasser und Seife die Hände zu waschen. Ohne ausreichend Wasser steigt das Risiko für Krankheiten, die Nahrungsmittelproduktion leidet und Hunger nimmt zu. Ausreichend Zugang zu Wasser ist lebensnotwendig. Aus diesem Grund sind Maßnahmen zu Wasser-, Hygiene- und Sanitärversorgung (WASH) ein wichtiger Teil der Arbeit von CARE.

Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union ist CARE seit Beginn des Konflikts in Syrien im Einsatz. Unsere Projekte haben einen starken Fokus auf WASH-Aktivitäten, um die Wasser- und Hygieneversorgung von Familien in Syrien nachhaltig zu verbessern.

In diesem Projekt hat CARE gemeinsam mit Partnerorganisationen wie IYD sauberes Trinkwasser an Familien in Vertriebenencamps im Nordwesten Syriens verteilt. Um die Wasserversorgung langfristig zu verbessern, werden zusätzlich Wassertanks installiert und Wassertürme saniert. Die Menschen erhalten auch Hygiene-Pakete mit Seife, Desinfektionsmitteln, Handtüchern und Produkten für Menstruationshygiene.

Um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, werden Latrinen gebaut, Abwassergräben abgesaugt und repariert. Aufklärungskampagnen stärken das Gesundheits- und Hygienebewusstsein der Menschen. Vermittelt wird zum Beispiel, wie man richtig Hände wäscht, Gemüse lagert sowie sterilisiert, welche Gefahren von schmutzigem Wasser ausgehen, wie man Wasser mit Chlortabletten reinigt und somit die Ausbreitung von Krankheiten durch Wasserverschmutzung verhindert.

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Mit der Partnerorganisation IYD versorgt CARE Familien in Syrien mit Trinkwasser. Dafür werden Wassertanks installiert und befüllt. Foto: 4K International/CARE

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Mit einem Messgerät wird die Wasserqualität sichergestellt. Verunreinigtes Wasser verursacht Krankheiten. Foto: 4K International/CARE

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Eine IYD-Mitarbeiterin spricht mit Projektteilnehmerinnen über richtiges Händewaschen, Lagerung und Säuberung von Lebensmitteln sowie das Verhindern von Krankheiten durch schmutziges Wasser. Foto: 4K International/CARE

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Aufklärungskampagnen stärken das Gesundheits- und Hygienebewusstsein von Familien in Syrien. Foto: 4K International/CARE

Seit Beginn des Krieges konnte die Hilfe von CARE Österreich über 1,93 Millionen Menschen in Syrien erreichen. Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit in Syrien.

 

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