CARE-Paket®: „Botschaft aus anderer Welt“

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Nach dem Zweiten Weltkrieg litten Millionen Menschen in Europa und Österreich an Hunger und Armut. Die CARE-Pakete®, gefüllt mit dringend benötigten Lebensmitteln und Alltagsgegenständen, wurden für viele Familien zur Überlebenshilfe. Zeitzeuge Franz Laaha (87) erinnert sich.

Franz Laaha wuchs mit seiner Familie südlich von Wien auf. Der Krieg hatte tiefe Spuren in Österreich hinterlassen und Hunger war allgegenwärtig. Die Familie ernährte sich damals vom Anbau aus dem Garten der Großeltern oder Ernteresten, die sie von Feldern sammelte. „Satt wurden wir dabei nicht“, erinnert sich Laaha. Viele Speisen kannten er und sein Bruder nur aus einem Kochbuch, in dem die beiden gerne blätterten. „Wir träumten von den Torten aus dem Kochbuch, die für uns unerreichbar waren.“

Laahas Mutter suchte oft gemeinsam mit anderen Frauen aus der Gegend die abgeernteten Felder rund um Laxenburg ab. Dort fanden sie gelbe Rüben, Kartoffeln oder Getreide. „Meine Aufgabe war es, die Körner mit der alten Kaffeemühle zu mahlen, damit meine Mutter daraus einen Brei zubereiten konnte“, erzählt Laaha. „Ich habe mir dabei immer wieder die Haut eingezwickt, weil die Weizenkörner steinhart sind und sich nur schwer mahlen lassen. Dazu gab es russische Erbsen, die voller kleiner schwarzer Käfer waren. Die mussten wir vorher herauslösen, bevor wir sie essen konnten. Gut war das nicht.“

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Für Familie Laaha war das CARE-Paket® wie „eine Botschaft aus einer anderen Welt.“ Foto: Lukas Kamleithner/CARE

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Zeitzeuge Franz Laaha teilt seine Erinnerungen an die Nachkriegszeit mit CARE-Mitarbeiterin Eva Draxler. Foto: Lukas Kamleithner/CARE

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„Solidarisch mit anderen zu leben, ist wichtig“, sagt Franz Laaha. Ein Grund, warum er die Arbeit von CARE unterstützt. Foto: Lukas Kamleithner/CARE

Ein CARE-Paket®, das seine Mutter vom Gemeindeamt abholte, bereitete der Familie eine große Freude. „Es war wie eine Botschaft aus einer anderen Welt. Wir haben durch das CARE-Paket® erst gesehen, was es alles gibt.“ Die süße Kondensmilch und die Schokolade sind ihm besonders in Erinnerung geblieben: „Schokolade kannten wir nur vom Namen. Mein Bruder und ich bekamen jeweils ein Stück.“ Die Schokoladenstücke bewahrten die beiden wie kleine Schätze und genossen sie nur sehr sparsam, erzählt Laaha: „Wir lernten, wie man mit Kostbarkeiten umgeht.“

Auch heute ist Franz Laaha, mittlerweile pensionierter Kulturtechniker, immer noch eng mit CARE verbunden und spendet aus Überzeugung: „Solidarisch mit anderen zu leben, ist wichtig. Es gibt genug Menschen und Regionen, die in noch schlimmeren Notlagen sind. Der Gedanke von CARE ist weiterhin unverzichtbar. Ich spende heute an CARE, damit die Hilfe weitergehen kann.“

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