„Es war eine sehr schwierige Zeit“, erzählt Alfred Jelinek (89). „Ich kann mich noch gut erinnern, dass in Wien die Lebensmittel rationiert waren. Da war zuerst ein Aufruf im Radio, zum Beispiel für ein Achtelliter Magermilch. Dafür habe ich mich als Bub um 6.00 Uhr früh vor der Schule für meine kleine Schwester angestellt, die damals noch ein Baby war.“

Die Not war so groß, dass die Kinder Getreidekörner, die entlang der Westbahnstrecke verlorengegangen waren, sammelten. Ihre Mutter mahlte die Körner und backte daraus Brot. „Die Frauen haben damals besonders viel geleistet. Ich habe meine Mutter nie essen gesehen. Sie hat alles uns Kindern gegeben“, erinnert sich Jelinek.

Die CARE-Pakete® waren für die Familie deshalb eine große Hilfe. „Es wurde damals in der Siedlung ausgerufen, dass wir im Hort CARE-Pakete® abholen konnten“, sagt Jelinek und kann sich noch genau erinnern, wie die Pakete ausgesehen haben: „Die CARE-Pakete® waren Holzkisten. Wir wussten gar nicht, was drinnen war – Tee, Schokolade, Textilien, Kekse, Fisch, einmal ein Pullover. Es war eine große Freude und immer etwas anderes.“ Die Spanholzplatten wurden danach zum Heizen verwendet, Brennholz war zu der Zeit knapp. „Damals zählte nur das Überleben, das Durchkommen“, sagt Jelinek.

Über eine Million CARE-Pakete® kamen in der Nachkriegszeit allein in Österreich an und linderten die Not von vielen Familien. Alfred Jelinek ist heute noch dankbar für die Unterstützung: „Ohne CARE hätte ich nicht überlebt.“