Erdbeben: CARE hilft über 230.000 Menschen in Syrien und der Türkei

Nach den schweren Erdbeben am 6. Februar in der Türkei und in Syrien haben mehr als 50.000 Menschen unter den Trümmern ihr Leben verloren. Mindestens 2,2 Millionen Menschen sind in Gefahr obdachlos und erneut vertrieben zu werden.

Mustafa Abzale lebt im Dorf Maland in der syrischen Region Idlib. Er hat wie viele andere Betroffene alles verloren. „Ich habe nicht die Möglichkeit, die Trümmer zu beseitigen, geschweige denn mein Haus wieder aufzubauen. Ich brauche Brot. Und ohne die Unterstützung von Hilfsorganisationen könnte ich nicht einmal das kaufen. Wir sind nur mit unseren Kleidern am Körper geflüchtet, mit denselben Kleidern, die ich jetzt trage.“

CARE hat gemeinsam mit Partnern in einigen der am stärksten betroffenen Gebiete sowohl in der Türkei als auch in Syrien lebensrettende humanitäre Hilfe für mehr als 230.000 Menschen geleistet. Insgesamt wurden 363.000 Hilfsgüter geliefert.

Darunter 72 Tonnen Reis, Linsen, Bulgur, Öl und Mehl, die an verschiedene Gemeinden in Sanliurfa, Gaziantep, Kilis und Adana geliefert wurden. So konnten Bäckereien nach dem Erdbeben wieder öffnen und Gemeinschaftsküchen den betroffenen Menschen warme Mahlzeiten servieren.

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Doch der Bedarf steigt weiter. Neben Schutz benötigen die Menschen auch dringend eine gesundheitliche Versorgung – besonders schwangere Frauen. In der Erdbebenregion werden in den nächsten drei Monaten etwa 37.000 schwangere Mütter entbinden, 5.000 davon werden eine geburtshilfliche Notversorgung benötigen.

„Die Bedürfnisse werden sich weiterentwickeln. Aus diesem Grund arbeitet CARE daran, umfassende humanitäre Hilfe zu leisten, mit besonderem Augenmerk auf die Unterstützung der am meisten gefährdeten Gemeinden“, sagt Sherine Ibrahim, Länderdirektorin von CARE Türkei.

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Mädchen vor Notunterkunft in Syrien nach Erdbeben Mädchen vor Notunterkunft in Syrien nach Erdbeben

So hilft CARE in der Türkei:

Vor dem Erdbeben unterstützte CARE Unternehmer:innen in der Türkei mit Führungskräftetrainings und Zuschüssen, um sie bei der Gründung oder dem Ausbau ihrer Unternehmen zu unterstützen. Dieses Projekt wird weiter fortgesetzt, um den lokalen Gemeinschaften, insbesondere den Frauen, zu helfen, nicht nur die dringendsten Bedürfnisse zu befriedigen, sondern auch ihre Geschäfte wieder aufzubauen und ihre Widerstandsfähigkeit wiederherzustellen.

Gemeinsam mit der Europäischen Union ermöglicht CARE Betroffenen in der Türkei außerdem sicheren und ausreichendem Zugang zu Schutz, Wasser, Sanitär- und Hygieneeinrichtungen.

So hilft CARE in Syrien:

CARE leistet seit zehn Jahren gemeinsam mit Partnerorganisationen im Nordwesten Syriens Nothilfe und auch längerfristige Unterstützung für Flüchtlinge und Aufnahmegesellschaften. Nach dem Erdbeben wurden bestehende Programme sofort angepasst und Unterkünfte zur Verfügung gestellt sowie Bargeld, Nahrung und Wasser verteilt.

In Syrien versorgt CARE mit Unterstützung der Europäischen Union betroffene Menschen mit sauberem Wasser. Darüber hinaus werden Toiletten und Handwaschstationen instand gehalten und saniert sowie Abfallmanagement betrieben.

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