Die Türkei beherbergt immer noch die meisten Menschen auf der Flucht weltweit. Die Mehrheit von ihnen stammt – seit Anfang des Bürgerkrieges vor mehr als 13 Jahren – aus dem benachbarten Syrien. Die meisten syrischen Flüchtlinge leben in städtischen Gebieten der Türkei. Viele haben Schwierigkeiten, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Frauen und Kinder sind besonders gefährdet, Ausbeutung und Gewalt zu erfahren.

CARE baut bei seinen Maßnahmen auf ein vorangegangenes Projekt auf. Die Menschen erhalten Zugang zu Informationen über ihre grundlegenden Rechte, Möglichkeiten Schutz zu erhalten und verfügbare Dienstleistungen für Flüchtlinge. Durch verstärktes Engagement in den jeweiligen Gemeinden, z.B. in Form eines Peer-to-Peer-Ansatzes, sollen die Kapazitäten der Geflüchteten, sich selbst zu helfen, auf nachhaltige Weise gestärkt werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist der Zugang zu Rechtshilfe: Betroffene werden dazu an Anwaltskammern, Rechtsberatungsstellen oder externe Anwälte verwiesen. Frauen und Mädchen, die geschlechtsspezifische Gewalt überlebt haben, Kinder mit Schutzbedürfnissen und Menschen, die von Vertreibung und Ausbeutung bedroht sind, erhalten hier Unterstützung. Oft sind diese Gruppen nicht ausreichend über ihre Rechte und die verfügbaren Dienstleistungen vor Ort informiert. Besonderes Augenmerk wird daraufgelegt, die Hürden für den Zugang zu essenziellen Informationen und Dienstleistungen zu minimieren.

Durch die schweren Erdbeben im Februar 2023 haben viele Geflüchtete erneut alles verloren. CARE unterstützt besonders bedürftige Familien mit Bargeld, damit sie sich das, was sie am dringendsten benötigen, vor Ort kaufen können.

Mehr Informationen zu diesem Projekt (auf Englisch): hier klicken