In Samut Sakhon erhalten die Kinder von Vertriebenen aus Myanmar Zugang zu Schulbildung.
Wiederkehrende Konflikte und politische Spannung zwingen die Menschen in Myanmar, dazu alles zurückzulassen und in der Hoffnung auf Sicherheit und eine Zukunft das Land zu verlassen. Obwohl die thailändische Regierung die Flüchtlinge aus Myanmar duldet, haben Hunderttausende keinen legalen Status. Daher sind sie bei Verletzung ihrer Grundrechte im Alltag und am Arbeitsplatz schutzlos.
Viele Burmesen arbeiten als TagelöhnerInnen auf Baustellen oder in den Fisch- und Shrimpsfabriken des Landes. Ihre Kinder haben entweder gar keinen Zugang zu den öffentlichen Schulen Thailands oder es mangelt an Geld, denn die Lernmaterialen sind zu teuer. Außerdem werden die burmesischen Kinder an den öffentlichen Thai-Schulen oft gemobbt.
Die Kinder burmesischer Flüchtlinge erhalten in der Regel nur sehr stark eingeschränkten Zugang zu öffentlichen Schulen.
Versorgung der Kinder
Neben der Schulklassen, werden auch Betreuungsmöglichkeiten und tägliche Mahlzeiten zur Verfügung gestellt.
CARE betreibt seit über zehn Jahren eine Schule in Samut Sakhon in der Nähe von Bangkok, wo auch die kleineren Kinder betreut und täglich mit Mahlzeiten versorgt werden. Das Projekt befindet sich Dank großzügiger Unterstützung bereits in seiner vierten Phase. Insbesondere bei Projekten, die Kinder in den Mittelpunkt stellen, ist eine langfristige Begleitung von besonderer Relevanz. Sie sollen in ihrem gewohnten Umfeld aufwachsen können.
Die meisten Kinder hoffen, danach an einer weiterführenden thailändischen Schule lernen zu können, oder sie erlernen einen Beruf. In diesem Projekt sollen ihnen die optimalen Startvoraussetzungen geboten werden. Auch die Eltern werden in das Projekt eingebunden und können sich mit SozialarbeiterInnen austauschen.
Ziel des Projekts
Kindern in Thailand, ganz gleich ihrer Herkunft, soll eine qualitative Schulbildung ermöglicht werden.
Hier bekommen Sie einen Einblick in die Schule in Samut Sakhon.
Die wichtigsten Ziele des Projekts
Das Recht auf Bildung und zu lernen gilt für jedes Kind, unabhängig von den Lebensumständen.
Bisher konnte CARE rund 750 Kindern eine Schulbildung ermöglichen. Insgesamt gibt es drei Schulstufen mit jeweils einem/r Lehrer/in. Die Klassen sind gemischt. Praktische Fertigkeiten wie das Anlegen eines Schulgartens und landwirtschaftliche Grundkenntnisse ergänzen den Unterricht und die selbst gezogenen Produkte bereichern den Speiseplan. Weitere Schulklassen sind in Planung, denn die Nachfrage und der Bedarf in der Region sind sehr hoch.
Auch dieses Projekt leistet seinen Beitrag die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu erreichen. Im Mittelpunkt stehen SDG 1 (Keine Armut), SDG 4 (Hochwertige Bildung) und SDG 5 (Geschlechtergleichheit).
„In den letzten Jahren haben wir hunderten Kindern den Zugang zu Bildung ermöglicht.“
Dieses Projekt trägt zu folgenden Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) bei:
Ihnen sind diese Themen wichtig?
Bei allen Projekten verfolgt CARE Österreich das Ziel Menschen rasch und zugleich nachhaltig zu unterstützen.
Sie können hier spenden, um Kindern weltweit den Zugang zu Schulbildung zu ermöglichen.
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Bangladesch
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