Der Kosovo kämpft als Wirtschaftsstandort mit zahlreichen strukturellen Problemen, die die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen: schlechte Rahmenbedingungen für Unternehmen, ein mangelnder Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten, eine geringe Quote an ausländischen Direktinvestitionen, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Berufs- und Unternehmensberatung sowie Ausbildung stellen große Herausforderungen dar. Vor allem Frauen sind aufgrund ungleicher Geschlechternormen vielfach vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen oder in schlecht bezahlten Berufssparten beschäftigt. Eine Folge dieser geringen Aussichten auf ein chancenreiches Arbeitsleben ist die massive Abwanderung von vor allem jungen, gut gebildeten Arbeitskräften ins Ausland – was die Situation zusätzlich verschlechtert.

CAREs Projekt setzt daher daran an, durch verbesserte staatliche Wirtschaftsinstrumente einerseits mehr (vulnerable) Menschen zu Unternehmer:innentum und Selbstständigkeit zu motivieren und andererseits die Wirtschaftsleistung und das Einkommen von Kleinstunternehmer:innen aus den ärmeren Bevölkerungsschichten zu erhöhen. Dieses Projekt sensibilisiert zudem staatliche Akteure als auch Vertreter:innen der Privatwirtschaft, stärker auf die Bedürfnisse marginalisierter Menschen zu achten und deren Potenzial als Arbeitnehmer:innen zu nützen. Von CARE geförderte Institutionen, die die Menschen bei der Arbeitssuche und Unternehmensgründung unterstützen, sollen ein dichteres Netz bilden, das gefährdete Menschen besser auffangen und vor allem junge Leute und Frauen besser in den Arbeitsmarkt integrieren kann.

Mehr Informationen zu diesem Projekt (auf Englisch): hier klicken