Äthiopien kämpft seit Jahren mit zunehmender Wasserknappheit. Über 40 Millionen Menschen haben keinen direkten Zugang zu Trinkwasser. Die immer heißeren Temperaturen und die verkürzte Regenzeit führen landesweit zu Ernteausfällen und Hungersnöten. Überweidung, nicht nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und Abholzung verschärfen die Armut und die Ernährungsunsicherheit in der Region. Rund um den Simien Mountains Nationalpark ist der Lebensunterhalt der Dorfgemeinden in hohem Maße von den natürlichen Ressourcen des Parks abhängig. Da Menschen und Vieh häufig unterwegs sind, um zu den wenigen Wasserstellen zu gelangen, führt dies im Nationalpark zu zunehmender Bodenerosion und zum Verlust der Artenvielfalt. Es fehlt den Dorfgemeinden auch an einem angemessenen Zugang zu Bildung sowie an alternativen Einkommensmöglichkeiten. Dieses Projekt hilft den Gemeinden, mit den vorhandenen natürlichen Ressourcen bestmöglich umzugehen. Ziel ist es, dass sich die Menschen im Zuge des fortschreitenden Klimawandels selbst ernähren können und ihr Ökosystem intakt halten.

Mit uns Lösungen schaffen

• Bau von insgesamt 16  Wasseranlagen
• Bekämpfung der Landverödung: Aufforstung und Maßnahmen zum Bodenschutz wie Einführung von Fruchtfolge, Einsatz von Kalk, Kompostierung
• Einführung und Einsatz von energiesparenden Öfen, Solarlampen und anderen klimafreundlichen Technologien
• Einführung alternativer Anbaumethoden (Ackerbauschulungen) und Schulungen zu effizienter Viehhaltung
  
• Bereitstellung von geeigneterem Saatgut und Dünger sowie Nutztiere wie Hühner und Ferkel für besitzlose Haushalte
• Hilfe für Frauen, Jugendlichen und Menschen mit Behinderungen bei der Schaffung von Zusatzeinkommen durch berufsbildende Maßnahmen (Gründung von Kleinstunternehmungen wie z.B. Ausbildung zur Näherin oder zur Köchin)
• Programme zur Stärkung der Frauen und Mädchen (Geschlechtergerechtigkeit, Verhinderung von Genitalverstümmelung und Kinderheirat)
  
• Gründung von Kleinspargruppen um wirtschaftliches Denken und Planen zu fördern
• Förderung von verstärktem Engagement der lokalen Behörden und Interessengruppen an der Sanierung und Erhaltung der natürlichen Ressourcen und des Ökosystems.