Aktuell sind rund 2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das sind rund 17 Prozent der Bevölkerung.
Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Bildung und reguläre Arbeit bleibt vielen Menschen verwehrt. Das Gesundheitssystem ist überlastet und es fehlt der Zugang zu Medikamenten, um zum Beispiel Malaria und HIV/Aids effektiv bekämpfen zu können.
Das Land ist besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen und wird regelmäßig von Zyklonen, Überschwemmungen und Dürren heimgesucht. Die Versorgung mit ausreichend Nahrungsmitteln wird immer schwieriger und viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Adaptierung an den Klimawandel – etwa durch hitzeresistente Pflanzen – ist daher eine der großen Herausforderungen.
In der Provinz Cabo Delgado, im Norden von Mosambik, wütet zudem ein bewaffneter Konflikt zwischen militanten Gruppen und den mosambikanischen Streitkräften. Die Folge sind viele Vertriebene und Familien auf der Flucht, die sich in anderen Teilen des Landes ein neues Leben aufbauen müssen.
Vor Ort:
CARE hat 1986 die Arbeit in Mosambik aufgenommen.
Schwerpunkte:
Katastrophenhilfe nach Wirbelstürmen, Nothilfe für Vertriebene, Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen sowie Sanierung der Wasserversorgung
Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren: CARE leistet vor Ort Katastrophenhilfe und verteilt Pakete mit Hygieneartikel und Nahrungsmitteln.
Foto: Florentine (18) benötigt nach Dürrephase Unterstützung
Nothilfe für Vertriebene
Im Norden des Landes zwingt ein bewaffneter Konflikt viele Familien zur Flucht. CARE unterstützt sie dabei, sich in anderen Teilen des Landes eine Zukunft aufzubauen.
Foto: Vertriebene Frauen des Konflikts in Cabo Delgado
Sauberes Wasser
CARE baut in Mosambik Brunnen, um Zugang zu sauberem Trinkwasser zu schaffen und saniert Abwasser- und Abfallsysteme.
Foto: CARE-Mitarbeiterin beim Planen eines Abwassersystems
Frauen und Mädchen
CARE schafft Rückzugsorte für Frauen auf der Flucht, bietet psychosoziale Unterstützung an und bekämpft Gewalt.
Foto: Frauen in Mosambik erlernen neue Praktiken, um dem veränderten Klima trotzen zu können
CARE arbeitet seit 1986 in Mosambik. Unsere Hilfe umfasst Nahrungs- und Hygienepakete, Notunterkünfte, Wasser- und Sanitärprogramme und Programme zur Verhinderung von geschlechtsspezifischer Gewalt.
Hinzu kommt der Fokus auf langfristige Entwicklungsprojekte, wie etwa die Reparatur von Brunnen, der Bau von Sanitäranlagen und Gesundheitseinrichtungen. Durch die wirtschaftliche Stärkung von Frauen und Mädchen in Form von von Spargruppen verbessert sich die Ernährungssituation. Klimaresistentes Saatgut und Schulungen für Landwirt:innen wirken den Auswirkungen des Klimawandels entgegen.
Klimakatastrophe:
2200000
Menschen waren 2019 als direkte Folge der Zyklone auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Projektteilnehmer:innen erzählen
Der Tropensturm „Freddy“ traf im März 2023 den Südosten Afrikas und hinterließ eine Spur der Verwüstung.
Allein in Mosambik waren mehr als eine Million Menschen von den starken Überschwemmungen und später der Ausbreitung von Cholera betroffen. Hunderttausende verloren ihr Zuhause. Anélia Titosse und ihre Enkelkinder mussten zusehen, wie ihr Haus von den starken Winden und sintflutartigen Regenfällen zerstört wurde. „Ich bin 60 Jahre alt und habe so etwas noch nie gesehen. In meinem ganzen Leben ist diese Gegend noch nie überschwemmt worden und plötzlich habe ich alles verloren. Mein Haus, meinen Hof und mein ganzes Hab und Gut.“
Anélia und ihre Enkelkinder fanden wie viele andere Familien in Schulen, Kirchen und Lagerhäusern, die zu Notunterkünften umfunktioniert wurden, Zuflucht. Die hygienischen Bedingungen hier sind jedoch prekär, wichtige Dinge des täglichen Bedarfs fehlen. „Als es zu regnen begann, sahen wir unsere Häuser einstürzen, alles wurde nass. Unser ganzes Hab und Gut war in schmutziges Wasser getränkt und wir hatten keine Möglichkeit, es zu waschen. Dank CARE haben wir für die nächsten Monate Seife zum Waschen und sauberes Trinkwasser“, sagt Anélia. Sie hofft, bald ihr Haus wieder aufbauen zu können.
"Dank CARE haben wir für die nächsten Monate Seife zum Waschen und sauberes Trinkwasser."
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