Im August 2017 löste massive Gewalt gegen die Gruppe der Rohingya in Myanmar eine humanitäre Krise aus.
Hunderttausende Menschen suchten Zuflucht im benachbarten Bangladesch. Heute lebt fast eine Million Rohingya-Flüchtlinge in beengten Flüchtlingslagern in Cox’s Bazaar. Das bedeutet eine immense Belastung für die Infrastruktur und die Dienstleistungen vor Ort, z.B. die medizinische Versorgung, und auch für die dort ansässige Lokalbevölkerung. Die bevorstehende Monsun-Zeit erschwert die Situation für alle. In den Lagern berichten Frauen von geschlechtsspezifischer Gewalt.
CARE unterstützt die Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln und Notfallsets, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. CARE arbeitet daran, Gewalt und Konflikte innerhalb der Lager zu verringern. Damit vor allem Frauen und Mädchen sich sicherer fühlen können und geschlechtsspezifische Gewalt verhindert wird, werden die Wege beleuchtet. Zusätzlich sollen mehr Polizistinnen als Ansprechpartnerinnen für Frauen vor Ort sein. Frauen und Mädchen werden über ihre Rechte informiert. Ihre Fähigkeiten, zum Beispiel vor Gruppen zu sprechen und eine Führungsrolle zu übernehmen, werden gestärkt. So wird ihr Selbstvertrauen verbessert und es fällt ihnen leichter, sich in Selbsthilfegruppen zu organisieren und angemessene Unterstützung zu fordern. Für schwangere Frauen wird die medizinische Notfallversorgung auch während der Nacht verbessert.
Projektlaufzeit:
01.09.2018 – 31.10.2023
Projektaktivitäten:
Unterstützung mit Nahrungsmitteln und Notfallsets, Förderung von Frauenrechten
Projektbudget:
21.200€
Dieses Projekt trägt zu folgenden Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) bei:
Bei allen Projekten verfolgt CARE Österreich das Ziel Menschen rasch und zugleich nachhaltig zu unterstützen.
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Bangladesch
Vorbereitet auf Naturkatastrophen
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