Das CARE-Projekt SCCR in Uganda/Südsudan fördert den Frieden, sichert die Lebensgrundlagen der Gemeinden und unterstützt Geflüchtete.
Seit 2013 herrscht im Südsudan Bürgerkrieg. Viele Menschen sehen sich gezwungen in andere Gebiete des Südsudans oder ins Nachbarland Uganda zu fliehen. Mit über 1,5 Millionen Flüchtlingen ist Uganda das größte Flüchtlingsaufnahmeland in Afrika. Konflikte um die knappen natürlichen Ressourcen wie Wasser, Weideland und Brennholz werden immer heftiger. Jugendarbeitslosigkeit, Landstreitigkeiten und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zeichnen das Land. Durch die zunehmenden Wetterextreme, die zu Ernteausfällen führen, werden die Konflikte noch weiter verschärft.
Im Zentrum dieses Projektes stehen Aktivitäten zur Konfliktprävention und -lösung. Wir unterstützen die Menschen beim Wiederaufbau und bei der Anpassung an den Klimawandel. Energiesparende Öfen werden gefördert. Ackerbauschulungen und die Errichtung von Baumschulen sowie Gemüsegärten schaffen Ernährungssicherheit. In den sogenannten „Role Model Men and Boys“-Gruppen wird daran gearbeitet, positive Rollenbilder bei Männern und Jungen zu etablieren, damit sie aktiv gegen Gewalt an Frauen eintreten.
Region:
Südsudan (Bezirk Kajo Keji und Yei) und Nord-Uganda (Flüchtlingscamps Bidi Bidi und Imvepi)
Projektlaufzeit:
01.12.2021 – 31.05.2024
Zielsetzung:
Frieden fördern, Anpassung an den Klimawandel, Einkommensquellen schaffen, Geflüchtete unterstützen
Dialoge für den Frieden
„Ich möchte stark werden und in den Südsudan zurückkehren, um beim Friedensprozess mitzuhelfen." (Harriet Monday)
CARE bildet lokale Friedens-mediator:innen aus.
Anpassen an den Klimawandel
Mit Aufforstung, speziellen Ackerbauschulungen und Programmen zur Schaffung von Einkommen sichern wir die Existenzgrundlagen der Gemeinden.
Gemeinsam Krisen meistern
Trainings in Konfliktmanagement und Aktivitäten zur Konfliktprävention und -lösung, Förderung des Dialogs für den Frieden auf Gemeindeebene
Einrichtung und Stärkung von Friedensmediator:innen und -gruppen
Unterstützung von Flüchtlingen, Rückkehrern und Ortsansässigen (Landrechte, Nutzung und Entwicklung der natürlichen Ressourcen)
Spezielle Ackerbauschulungen, Errichtung von Baumschulen und Gemüsegärten und Hilfe bei der Gründung von Kleinstunternehmen im landwirtschaftlichen Bereich
Förderung von energiesparenden Öfen
Verteilung von Hilfspaketen
Gründung von Frauenspargruppen, um wirtschaftliches Denken zu fördern und Zugang zu finanziellen Dienstleistungen zu ermöglichen
Psychosoziale Unterstützung und Hilfestellung für Betroffene von sexueller Gewalt (Unterstützung in Rechtsfragen, Schutz und Gewaltprävention)
Schulungen zu Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Menschenrechte
Gründung von Gruppen für Männer und Jungen, die sich für eine positive Männlichkeit einsetzen („Role Models“ zur Vorbildwirkung)
Mit € 3.000,- können über 20.000 Bäume gepflanzt werden oder fast 200 Feldbäuerinnen und Feldbauern eine spezielle Ackerbauschulung erhalten. So werden die Ernteerträge gesteigert.
Frauen stärken
Mit € 5.000,- können 300 Männer dabei unterstützt werden, andere Männer in ihrer Gemeinschaft auf Geschlechtergerechtigkeit zu sensibilisieren, damit Frauen und Mädchen nachhaltig gestärkt werden.
Friedensförderung durch Konfliktmanagement
Mit € 10.000,- Euro können 24 geschulte Projektmitglieder (Friedensmediator:innen) Menschen in ihrer Gemeinde dabei unterstützen, Konflikte friedlich zu schlichten und konstruktive Lösungen für die Zukunft zu finden.
Ihnen ist die Friedenssicherung in Uganda und dem Südsudan ein Anliegen?
Ab einer Spendenhöhe von € 3.000 können Sie dieses Projekt direkt unterstützen.
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