Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt und ein Großteil der Bevölkerung lebt in extremer Armut. Dies wirkt sich auf verschiedene Lebensbereiche wie Bildung, Gesundheit und Ernährung aus. Die anhaltende Mangelernährung etwa kann vor allem bei Kindern unter fünf Jahren, gravierende Folgen haben. Laut UNICEF sind rund 36 Prozent der Kinder in Bangladesch chronisch unterernährt. Der Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung ist in Bangladesch eingeschränkt, vor allem in ländlichen Gebieten. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, medizinische Behandlungen und Medikamente zu bezahlen.

Frauen und Mädchen in Bangladesch sind häufig Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Die Stärkung der Frauenrechte und die Förderung der Geschlechtergleichstellung sind daher wichtige Herausforderungen. Bangladesch ist zudem besonders anfällig für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Zyklone. Diese Katastrophen verursachen oft erhebliche Schäden an Infrastruktur und Eigentum und beeinträchtigen die landwirtschaftliche Produktion und den Zugang zu sauberem Wasser.

CARE Österreich arbeitet seit vielen Jahren in Bangladesch, um die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern und ihnen einen Weg aus Armut und Not zu ermöglichen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Unterstützung von Frauen und Mädchen. Dazu gehören Programme zur Aufklärung über Familienplanung, Schwangerschaft und Geburtshilfe, Ernährung sowie zur Prävention von häuslicher Gewalt und Kinderheirat.

CARE unterstützt in Bangladesch außerdem Menschen, die von Naturkatastrophen betroffen sind. Das Land wird immer wieder von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Wirbelstürmen heimgesucht. Wir helfen den betroffenen Menschen beim Wiederaufbau ihrer Häuser, bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln und sauberem Wasser sowie bei der medizinischen Versorgung. CARE arbeitet in Bangladesch eng mit lokalen Gemeinden, Regierungsbehörden und anderen Nichtregierungsorganisationen zusammen, um Hilfsmaßnahmen so effektiv und nachhaltig wie möglich zu gestalten. Dabei setzen wir auf partizipative Ansätze, bei denen die betroffenen Gemeinden in den Planungs- und Umsetzungsprozess eingebunden werden, um sicherzustellen, dass die Projekte und Programme den Bedürfnissen und Anforderungen der Menschen entsprechen.

Davon sind 57 Prozent Frauen und Mädchen. Darüber hinaus haben mehr als 27 Millionen indirekt von den Maßnahmen profitiert. Aufgegliedert nach programmatischen Schwerpunkten sind mit jeweils rund 4 Millionen Projektteilnehmer:innen, die Bereiche Gesundheitsversorgung und Kampf gegen Mangelernährung am umfangreichsten.

Wir setzen uns für eine Verbesserung der humanitären Situation in Bangladesch ein, indem wir Programme und Projekte umsetzen, die darauf abzielen, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern.