Unser Einsatz
gegen Gewalt
an Frauen und Mädchen

Für eine gleichberechtige Zukunft ohne Gewalt

Wie wir uns für die Gleichstellung und Sicherheit von Frauen und Mädchen einsetzen

Unsere Arbeit im Überblick:

Psychosoziale Betreuung

Speziell ausgebildete lokale Beraterinnen unterstützen Überlebende von Gewalt dabei, ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten und neue Perspektiven zu entwickeln.

Foto: Frauen in Ägypten verarbeiten gemeinsam ihre traumatischen Erfahrungen, in diesem Fall durch Kunst.

Einbindung von Männern

Präventionsprogramme zielen darauf ab, traditionelle Geschlechterrollen zu hinterfragen, gewaltfreie Konfliktlösung zu fördern und Männer als positive Vorbilder und Verbündete zu gewinnen.

Foto: The Young Men Initiative stellt gemeinsam mit jungen Männern im Kosovo aktiv vorherrschende Geschlechterrollen in Frage.

Sichere Räume

CARE errichtet Schutzzentren für von Gewalt Betroffene, die nicht nur unmittelbaren Schutz, sondern auch medizinische Versorgung, rechtliche Beratung und sichere Übernachtungsmöglichkeiten bieten.

Foto: Farah unterstützt in Syrien Frauen auf der Flucht, sich gegen Gewalt zur Wehr zu setzen.

Finanziell unabhängig

Durch Spargruppen (VSLA) und berufliche Qualifizierung werden Frauen in die Lage versetzt, eigenes Einkommen zu generieren und sich aus Abhängigkeitsverhältnissen zu befreien.

Foto: María aus Guatemala hat an Schulungen teilgenommen, die ihr ermöglichen, aus diskriminierenden wirtschaftlichen Strukturen auszubrechen.

Unsere Ziele:

Gemeinsame Vision

Bis 2030 planen wir 50 Millionen Frauen und Mädchen zu unterstützen, insbesondere gegen geschlechtsspezifische Gewalt.

Starke Netzwerke

Wir kooperieren mit Frauenorganisationen und Entscheidungsträger:innen, um langfristige und selbsttragende Strukturen zu schaffen.

Neue Normen

Um nachhaltige Veränderungen zu erwirken, kämpfen wir dafür, dass veraltete Praktiken und Frauenbilder der Vergangenheit angehören.

Projektteilnehmer:innen erzählen:

Bangladesch

Sexuelle Belästigung: Hafsa wehrt sich

Im CARE-Projekt JANO lernen Mädchen, wie sie sich tatkräftig gegen Übergriffe wehren können. Das gibt ihnen auch in anderen Bereichen ihres Lebens Selbstvertrauen.

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Bosnien-Herzegowina

Neues Leben für Überlebende von Gewalt

In diesem Projekt bauen Frauen, die in ihrer Vergangenheit Gewalt erfahren haben, Obst und Gemüse an. Das Einkommen verhilft zu mehr Selbstvertrauen.

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Äthiopien

Gegen Frühehen: "Ich war eine Kinderbraut"

Astella setzt sich heute gegen Kinderehen ein. Sie ist selbst sehr früh verheiratet worden und warnt nun andere vor den körperlichen, seelischen und wirtschaftlichen Gefahren.

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Noch mehr Erfolgsberichte!

Die Verantwortung von Männern:

Die Verantwortung für geschlechtsspezifische Gewalt liegt bei den Tätern - und das sind überwiegend Männer. Gleichzeitig sind Männer auch der Schlüssel zur Beendigung dieser Gewalt. Ein nachhaltiger Wandel kann nur gelingen, wenn Männer ihre privilegierte Position in der Gesellschaft kritisch hinterfragen und aktiv gegen geschlechtsspezifische Gewalt eintreten. Sie müssen aufstehen, wenn sie Zeuge von Gewalt oder Diskriminierung werden, und andere Männer zur Verantwortung ziehen.

CARE arbeitet deshalb gezielt mit Männern und Jungen zusammen, um gewaltfreie Konfliktlösung zu fördern und ein neues Verständnis von Männlichkeit zu entwickeln. Durch Bildungsprogramme und Dialogformate werden sie zu "Agents of Change" - zu aktiven Verbündeten im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt.

Foto: Odria und Emmanuel haben gemeinsam die Gewalt in ihrer Beziehung angesprochen und überwunden.

Sustainable Development Goals:

Weitere Fragen & Antworten:

Warum bleiben Frauen in Gewaltbeziehungen?

Die Gründe sind vielschichtig: Wirtschaftliche Abhängigkeit spielt oft eine zentrale Rolle, da viele Frauen über kein eigenes Einkommen verfügen. Die Angst vor sozialer Ächtung wiegt besonders in traditionellen Gesellschaften schwer, wo Trennung als Schande gilt. Die Sorge um die Kinder und die Angst vor einer Eskalation der Gewalt halten viele Frauen davon ab, sich zu trennen. Mangelndes Wissen über Hilfsangebote und fehlende Zufluchtsorte erschweren den Weg in die Unabhängigkeit. CARE arbeitet daran, diese Barrieren systematisch abzubauen – mit der klaren Botschaft: Die Schuld für die Gewalt liegt nie bei den Betroffenen!

Wie wirken sich Traditionen und kulturelle Praktiken aus?

In vielen Gesellschaften wird geschlechtsspezifische Gewalt durch traditionelle Normen legitimiert – von häuslicher Gewalt als „Privatsache“ bis zu schädlichen Praktiken wie Zwangsehen. Vorstellungen von „Ehre“ und „Schande“ machen Frauen für das Verhalten ihrer Familie verantwortlich, während religiöse Interpretationen oft missbraucht werden, um ihre Unterordnung zu rechtfertigen. CARE verfolgt einen kultursensiblen Ansatz: In enger Zusammenarbeit mit Gemeindeführenden und religiösen Autoritäten werden positive kulturelle Werte gestärkt, die Frauen schützen. Durch Dialog und Aufklärung wird verdeutlicht, dass der Schutz vor Gewalt ein fundamentales Menschenrecht ist.

Wie nachhaltig sind CAREs Interventionen?

CARE verbindet unmittelbare Hilfe für Betroffene mit langfristigen Veränderungsprozessen in den Gemeinden. Dies geschieht durch den Aufbau lokaler Kompetenzen, die Stärkung von Frauenorganisationen und die aktive Einbindung aller Gemeindemitglieder – von traditionellen Führungspersonen bis hin zu Jugendgruppen. Besonders wichtig ist dabei die Ausbildung lokaler Trainerinnen, die ihr Wissen weitergeben und als Multiplikatorinnen wirken. So entstehen selbsttragende Strukturen, die auch nach Ende der Projektlaufzeit bestehen bleiben.

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Gegen Gewalt in Uganda

Auch im Norden Ugandas ist Gewalt gegen Frauen ein großes Problem. Wir setzen Maßnahmen, um Frauen stärken und ihnen zu einem selbstbestimmten Leben in Sicherheit zu verhelfen.

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Gegen Gewalt in der Türkei

Frauen und Mädchen auf der Flucht sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, geschlechtsspezifische Gewalt zu erleben. CARE engagiert sich weltweit gegen Gewalt an Frauen.

Unsere weltweiten Projekte gegen Gewalt an Frauen:

Türkei

Hilfe gegen Gewalt und Ausbeutung

CARE unterstützt syrische Frauen und Kinder auf der Flucht in der Türkei gegen Ausbeutung sowie Gewalt und steht ihnen mit Rechtsberatung zur Seite.

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Äthiopien

Dein Körper, deine Rechte!

CARE unterstützt Frauen und Mädchen in Äthiopien, ihre Rechte wahrzunehmen, sich vor Gewalt zu schützen und finanziell unabhängig zu werden.

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Burkina Faso

Umfassende Nothilfemaßnahmen

CARE führt Sensibilisierungskampagnen zum Thema Gewalt an Frauen durch. Betroffene erhalten Unterstützung, Männer werden gezielt in die Arbeit eingebunden.

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Noch mehr Projekte!

„Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein globales Problem, das weitreichende Auswirkungen auf die Überlebenden selbst, auf ihre Familien und die Gesellschaft hat."

CARE Österreich Geschäftsführerin Andrea Barschdorf-Hager betont, warum wir uns für Frauen und Mädchen einsetzen, die von Gewalt betroffen sind. Weil Gewalt viele Gesichter und Formen hat, sind unterschiedlichste Lösungswege notwendig.

Patenschaft abschließen!

Podcasts zum Thema:

CARE-Geschäftsführerin Andrea Barschdorf-Hager spricht mit spannenden Gästen
über das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Andrea Brem

Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser

Brigadier Xenia Zauner

Leiterin der Einsatzabteilung der Wiener Polizei und Vizepräsidentin des Weißen Rings

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