In der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks herrscht seit Jahren ein brutaler Konflikt, der international kaum Beachtung findet. Immer wieder werden Dörfer von bewaffneten, gewalttätigen Banden überfallen. Brandstiftung, Mord und Plünderung stehen an der Tagesordnung. Häuser, Märkte und wichtige Infrastrukturen werden systematisch zerstört. Dazu kommt, dass Wetterextreme wie Dürren und Starkregen zunehmend die Existenzgrundlagen der Viehhirten und Feldbauern bedrohen. Rund 1,7 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Oberste Priorität hat der Aufbau bzw. die Instandsetzung der Wasser-Infrastruktur, die Verteilung von dringend benötigten Hilfsgütern und das Schaffen von nachhaltigen Lebensgrundlagen. Schulungen zu klimaresistenten Anbaumethoden sowie zu einkommensschaffenden Aktivitäten außerhalb der Landwirtschaft werden durchgeführt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Frauen und Mädchen.

Mit uns Überleben sichern

• Rasche Verteilung von Nothilfe-Paketen und Schutzunterkünften
• Sanierung bzw. Bau von Brunnen, Sanitäranlagen und Latrinen
  
• Trainings in alternativen Anbaumethoden und Bereitstellung von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln wie klimaresistentem Saatgut und Werkzeug
• Berufsbildende Maßnahmen und einkommensschaffenden Aktivitäten außerhalb der Landwirtschaft, die den Menschen zu neuen Existenzgrundlagen verhelfen
• Gründung und Unterstützung von Kleinspargruppen, um unternehmerisches Denken und sozialen Austausch zu fördern
• Förderung von Unternehmensgründungen im kleinen Stil: Schulungen in Wirtschaftskompetenzen, Entwicklung von Businessplänen und Bereitstellung von Start-up-Kapital (Euro 1.600 pro Kleinstunternehmen)
• Ausbildung von HelferInnen im Bereich der psychischen Gesundheit, damit diese durch Gewalterfahrungen traumatisierten Menschen bestmöglich zur Seite stehen können
• Mobilisierung und Förderung von Frauengruppen, um hinderliche soziale Normen in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der Familie und auf Gemeindeebene aufzubrechen